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Mit den Eltern über Pflege und Hilfe sprechen – Wie spricht man darüber?

Inhaltsverzeichnis

Es kann schwierig sein, mit unseren Eltern über ihre Bedürfnisse im Alter zu sprechen. Wir wollen sie aktiv und bestmöglich unterstützen, aber wir wollen auch nicht den Eindruck erwecken, dass wir sie unter Druck setzen. Hier sind einige Tipps, wie Sie das Gespräch beginnen und Ihren Eltern helfen können, wenn sie es brauchen.

 

Es ist schwierig die eigenen Eltern alt werden zu sehen. Mit zunehmendem Alter können alltägliche Aufgaben für sie immer schwieriger werden. Ihre Mutter kann zum Beispiel nicht mehr so viel kochen wie früher, und Ihr Vater hat vielleicht Schwierigkeiten, die Wasserflaschen aus dem Keller zu holen.

 

Als ihre Kinder haben wir oft das Bedürfnis, ihnen im Alltag zu helfen. Allerdings ist es wichtig, das Thema vorsichtig anzugehen. Pflege- und Kommunikationsexperten, die pflegende Angehörige beraten, sagen, dass Gespräche über die Pflege eher gelingen, wenn man das Thema zwanglos anspricht. So vermeiden Sie es, Ihre Eltern in die Defensive zu drängen und eröffnen stattdessen einen Dialog darüber, wie sie im Alter gepflegt werden möchten. Letztlich ist es wichtig, die Wünsche Ihrer Eltern zu respektieren und gemeinsam dafür zu sorgen, dass sie in ihren goldenen Jahren gesund und glücklich bleiben. Das erzeugt weniger Druck auf ihre Eltern und sorgt für einen offeneren Dialog.

 

Den richtigen Ton treffen – Viel Empathie ohne Druck

Niemand denkt gern über seine eigenen Schwächen nach – nicht einmal Ihre Eltern. Außerdem lässt man sich nicht gern von seinem eigenen Kind etwas sagen. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihre Kinder plötzlich auftauchen und sagen, dass alles anders sein muss?

 

Die Pflege älterer Eltern kann eine Herausforderung sein, vor allem, wenn es um so heikle Themen wie diese geht. Es ist jedoch wichtig, das Gespräch zu einem bestimmten Zeitpunkt zu führen. Der beste Zeitpunkt für das Gespräch ist, wenn beide Parteien gut gelaunt sind und es keine Eile gibt.

 

Kraft der Ruhe – Entspannte Gesprächsatmosphäre schaffen

Ruhige Situationen sind gut – zum Beispiel beim Kochen, einem gemeinsamen Stück Kuchen oder bei einem ausgiebigen Spaziergang. Auf diese Weise kann jeder offen und ehrlich über seine Gefühle sprechen. Nur so können Sie einen Weg finden, der für alle Beteiligten gut ist. Drängen Sie ihre Eltern auf keinen Fall.

 

Aktives Zuhören – Bedarf der Eltern rechtzeitig erkennen

Für diejenigen, die nicht zu Hause wohnen, kann es schwierig sein zu wissen, wie der Alltag ihrer Eltern wirklich aussieht. Deshalb ist es wichtig, genau zuzuhören und zwischen den Zeilen zu lesen, wenn man mit älteren Eltern spricht.

 

Viele ältere Menschen weigern sich, über ihre Probleme zu sprechen, weil sie ihre Kinder nicht belasten wollen. Indem Sie aber einfach fragen, wie es ihnen geht, können Sie zeigen, dass Sie sich für sie interessieren und gerne etwas über ihren Alltag erfahren möchten.

 

Manchmal reicht es schon aus, bei der Hausarbeit oder bei Besorgungen zu helfen, um etwas zu bewirken. Wenn du also das nächste Mal mit deinen Eltern sprichst, höre ihnen wirklich zu und überlege, ob du etwas tun kannst, um ihnen zu helfen.

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Mit den Geschwistern abstimmen

Geschwister sind oft die unbesungenen Helden der Pflege. Unabhängig davon, ob Sie in der Nähe oder in der Ferne wohnen, können Sie Ihrem Bruder oder Ihrer Schwester, der/die einen alternden Elternteil pflegt, eine unschätzbare Unterstützung sein. Sprechen Sie mit Ihren Geschwistern über die Situation und überlegen Sie, wie Sie helfen können.

 

Vielleicht kann einer von Ihnen die Arztbesuche übernehmen, während der andere die Korrespondenz erledigt. Eine WhatsApp-Gruppe kann bei der Organisation helfen.

 

Wenn Sie weit weg wohnen, bieten Sie an, zu Besuch zu kommen und Ihrem Geschwisterkind eine dringend benötigte Pause zu gönnen. Und haben Sie ein offenes Ohr, wenn sie sich aussprechen wollen. Vor allem Frauen ohne Kinder werden oft in die Pflege gedrängt – Achten Sie daher stets auf eine faire und für jeden Beteiligten tragbare Lösung.  Geschwister spielen bei der Pflege eine wichtige Rolle, also seien Sie für Ihren Bruder oder Ihre Schwester da, so gut Sie können.

 

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Themen aus dem Lebensumfeld in Kommunikation einbauen

Das Thema Pflegeheim und Altenheim kann für viele Senioren ein schwieriges Thema sein. Der Gedanke, in ein solches Heim umziehen zu müssen, kann entmutigend sein, und man weiß oft nicht, wie man das Thema mit seinen Angehörigen ansprechen soll.

 

Es muss jedoch nicht schwierig sein, über Pflegeheime zu sprechen. Wenn Sie einen Bekannten haben, der vor kurzem in eine Einrichtung für betreutes Wohnen eingezogen ist, warum gehen Sie dann nicht gemeinsam auf einen Kaffee dorthin?

 

Das kann helfen, eventuelle Ängste abzubauen und die Eltern mit der Situation vertraut zu machen, bevor sie selbst betroffen sind. Für manche Eltern ist das hilfreich.

 

Wenn Sie sich dem Thema mit Einfühlungsvermögen und Verständnis nähern, können Sie das Gespräch für alle Beteiligten einfacher gestalten.

 

Sich selbst als Angehöriger nicht übernehmen

Die Pflege wird oft als eine natürliche Erweiterung der Liebe und Zuneigung zwischen Eltern und Kindern angesehen. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass die Pflege eine Entscheidung ist und nicht etwas, das man aus einem Gefühl der Verpflichtung heraus übernehmen sollte.

 

Die Betreuung von Mutter und Vater ist eine schwierige und anspruchsvolle Aufgabe, für die nicht jedes Kind geeignet ist. Wenn Sie in Erwägung ziehen, ihre Eltern zu betreuen, sollten Sie sicher sein, dass Sie das auch wirklich wollen.

 

Die Pflege kann eine unglaublich bereichernde Erfahrung sein, aber es ist auch wichtig, dass du dir selbst gegenüber ehrlich bist, was deine Fähigkeiten angeht. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie den Anforderungen der Pflege nicht gewachsen sind, ist es völlig in Ordnung, Nein zu sagen. Deine Eltern werden das verstehen, und sie möchten dich lieber als Tochter in ihrem Leben haben als Pflegerin oder Haushaltshilfe.

 

Entlastung pflegender Angehöriger durch Haushaltshilfen

Haushaltshilfe, Alltagshilfe und Pflegedienste: Es gibt viele Möglichkeiten, sich Hilfe von außen zu holen. Doch ältere Menschen wollen oft keine Fremden im Haus haben. Viele Senioren sind Kriegskinder und haben lernen müssen, dass nur wenn sie unter sich sind, man sicher ist.

 

Eine Haushaltshilfe kann eine gute Möglichkeit sein, den Einstieg in eine externe Betreuung zu finden.

Haushaltshilfen können folgende Tätigkeiten übernehmen:

  • Haushaltsführung
  • Aufräumen
  • Reinigung der Wohnung/ des Hauses
  • Wäsche waschen, trocknen und bügeln
  • Hilfe beim Kochen
  • Betten beziehen
  • Müllentsorgung

Haushaltshilfen können für ein paar Stunden pro Woche oder nach Bedarf eingesetzt werden. Der Vorteil einer Haushaltshilfe liegt darin, dass Unterstützung da geboten wird, wo sie benötigt wird. Individuell und passgenau. Weiterhin besteht die Möglichkeit eine Haushaltshilfe selbst auszusuchen, sodass ältere Menschen ein gutes Gefühl haben können, wenn jemand „Fremdes“ im eigenen Haushalt herumwerkelt. Vielen Senioren und Pflegebedürftigen steht zudem ein Zuschuss zur Haushaltshilfe zu. So können Haushaltshilfen kostengünstig oder gar kostenneutral Unterstützung bieten.

 

Alltagshilfe zur Seniorenbetreuung

Alltagshilfen hingegen sind das Pendant zu Haushaltshilfen. Sie übernehmen den betreuenden Teil für Senioren und Pflegebedürftige. Alltagshelfer können ebenfalls, wie Haushaltshilfen, über den sogenannten Entlastungsbetrag bezahlt werden. Somit halten die Kosten sich für Senioren und Pflegebedürftige im überschaubaren Rahmen.

 

Alltagshelfer übernehmen folgende Tätigkeiten:

  • Hilfe bei Einkäufen
  • Essens- und Menüplanung
  • Hilfe beim Kochen
  • Hilfe bei Erledigungen
  • Unterstützung bei Behörden- und Amtsgängen
  • Begleitung bei Arztbesuchen
  • Unterstützung bei der selbstständigen Organisation des Lebens
  • Hobbys pflegen
  • Unterstützung bei der Bewegung (Bsp.: Spaziergänge)
  • Vorlesen
  • Denksportaufgaben
  • Versorgung der Haustiere
  • Pflege der Pflanzen im Haushalt

 

Zertifizierte Haushalts- und Alltagshilfen

Professionelle und zertifizierte Anbieter von Haushaltshilfen und Alltagshilfen bieten einige Vorteile. Sie können sicher sein, dass zertifizierte Dienstleister ausschließlich geschultes Personal einsetzen. Neben einer reibungslosen Planung übernimmt die Agentur für Haushaltshilfe beispielsweise auch die gesamte formelle Abwicklung mit den Pflegekassen und Versicherungsträgern. Somit haben Sie mehr Zeit für das Wesentliche – Ihr Leben!

 

Der Entlastungsbetrag kann formal nicht direkt von der Agentur für Haushaltshilfe mit der Pflegekasse abgerechnet werden. Wir stellen die Rechnung dem Pflegebedürftigen/Versicherten, der diese Kosten dann von der Pflegekasse erstattet bekommt (Kostenerstattung). Mit einer Abtretungserklärung können wir jedoch die Leistung direkt mit den Pflegekassen abrechnen. Wir arbeiten auf ein Ziel gemeinsam mit Ihnen hin – Das bestmögliche Leben für Sie zu organisieren in ihren vier Wänden. Bei Beratungsbedarf nehmen Sie bitte Kontakt über das rechts stehende Kontaktformular auf oder rufen Sie an.

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