Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, gerät unser Körper in Alarmbereitschaft. Die Hitze bringt den Kreislauf in Schwung, lässt uns vermehrt schwitzen und erhöht den Flüssigkeits- und Mineralstoffbedarf erheblich. Besonders betroffen sind Menschen mit erhöhtem Risiko – wie Senioren, chronisch Kranke und schwangere Frauen. Für sie kann eine falsche Ernährung oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr schnell gefährlich werden.
Hitze – eine unterschätzte Gesundheitsgefahr
In diesem Artikel geben wir Ihnen einen umfassenden, wissenschaftlich fundierten Überblick über die richtige Ernährung bei Hitze – zugeschnitten auf Ihre individuelle Lebenssituation. Dabei stehen praktische Tipps, leckere Rezeptideen und gesundheitlich relevante Empfehlungen im Vordergrund. Unterstützt wird dieser Ratgeber von unserem Serviceangebot: Wir zeigen Ihnen, wie eine professionelle Haushaltshilfe den Alltag bei Sommerhitze erleichtern kann – vom Einkauf bis zur Zubereitung erfrischender Mahlzeiten.
Flüssigkeitszufuhr: Trinken ist Lebensschutz
Warum ausreichendes Trinken so wichtig ist
An heißen Tagen verliert der Körper bis zu 2–3 Liter Flüssigkeit durch Schwitzen – das ist deutlich mehr als die übliche Menge. Für Risikogruppen ist das besonders kritisch: Senioren spüren oft keinen Durst mehr, Schwangere und chronisch Kranke haben einen erhöhten Bedarf, und pflegende Angehörige müssen oft für zwei denken und handeln.
Empfohlene Trinkmenge
- Erwachsene allgemein: mind. 2–2,5 Liter/Tag
- Senioren: mind. 1,5 Liter, ideal 2 Liter
- Schwangere: +300–500 ml extra
- Menschen mit Nierenerkrankungen: nur nach ärztlicher Absprache!
Geeignete Getränke
- Leitungs- oder Mineralwasser
- Ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees
- Verdünnte Obstschorlen (im Verhältnis 1:3)
Wichtig: Lauwarm trinken! 10–15 °C ist optimal – eiskalte Getränke können Magenbeschwerden verursachen oder den Kreislauf zusätzlich belasten.
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Vermeiden Sie folgende Getränke
- Koffein in hoher Dosis
- Alkohol (entzieht dem Körper Wasser)
- Zuckerhaltige Limonaden
Trinktipps für pflegende Angehörige
- Trinkprotokolle führen
- Getränke sichtbar platzieren
- Mit wasserreichem Obst/Gemüse kombinieren
- Erinnerungswecker oder Apps nutzen
Wasserreiche Lebensmittel: Genussvolle Erfrischung auf dem Teller
Essen kann ebenfalls zur Flüssigkeitszufuhr beitragen – besonders wasserreiche Obst- und Gemüsesorten. Insbesondere bietet sich die mediterrane Küche bei Hitze vorzüglich an. Das Beste daran ist, dass die mediterrane Küche weltweit für ihre schmackhaften und gesunden Gerichte bekannt und äußerst beliebt ist.
Top-Lebensmittel mit hohem Wasseranteil
- Obst: Wassermelone (95 %), Erdbeeren, Kirschen, Pfirsiche
- Gemüse: Gurken (97 %), Tomaten, Zucchini, Blattsalate
- Zitrusfrüchte: haben kühlende Wirkung nach TCM
- Suppen & Brühen: ideal bei Appetitlosigkeit
Mahlzeitengestaltung: Leicht, bunt und bekömmlich
Was jetzt besonders guttut
Bei Hitze ist der Appetit häufig verringert – dennoch braucht der Körper Energie und Nährstoffe. Insbesondere ältere Menschen greifen dann zu einfachen Lösungen, die nicht den Nährstoffbedarf decken. Achten Sie als Angehöriger daher stets darauf,
Empfohlen:
- Kleine Portionen über den Tag verteilt
- Mediterrane Küche: Salate, kalte Suppen (z. B. Gazpacho)
- Leichte Hauptgerichte: Kartoffeln mit Quark, Fisch, gedünstetes Gemüse
- Hauptmahlzeit auf den Abend verlegen, wenn es kühler ist
Mineralstoffausgleich: Elektrolyte nicht vergessen!
Durch Schweiß verliert der Körper nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Salze wie Natrium, Kalium und Magnesium. Besonders Senioren und Diabetiker sind gefährdet.
Anzeichen für Mineralstoffmangel
- Schwindel, Kopfschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Konzentrationsstörungen
Ausgleich Mineralstoffe durch Ernährung
- Salzige Snacks: z. B. Gemüsebrühe, Oliven, Salzstangen
- Kaliumreiches Gemüse: Fenchel, Brokkoli, Spinat
- Magnesiumlieferanten: Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte
Kühlende Gewürze und Kräuter: Mehr als Geschmacksträger
Heiß gegen heiß?
Scharfe Gewürze wie Chili oder Ingwer regen das Schwitzen an – was paradoxerweise zur inneren Abkühlung führt.
Empfohlen:
- Pfefferminze, Melisse, Salbei: kühlen nach TCM[5]
- Capsaicin aus Chili: antibakterielle Wirkung
- Zubereitung: In kalten Suppen, Infused Water, Gemüsegerichten
Rezeptideen für die heißen Tage
Gurken-Joghurt-Suppe (kalt)
Gurken fein pürieren, mit Joghurt, Minze und Salz abschmecken – fertig!
Sommergemüse-Pfanne
Zucchini, Paprika und Tomaten mit Olivenöl, frischer Kresse und einem Schuss Zitronensaft servieren.
Infused Water
Wasser mit Gurken, Zitrone, Minze oder Beeren – kühlend, lecker und gesund.
Wassermelonen-Feta-Salat
Rucola waschen und trockenschleudern, die Melone in Stücke schneiden und den Feta würfeln. Die Zutaten in einer Schüssel anrichten und mit Honig und den Gewürzen anrichten.
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Checklisten für Ihre Lebenssituation
Für Senioren:
- Trinken Sie regelmäßig kleine Mengen – auch ohne Durstgefühl
- Wählen Sie wasserreiches Obst und Gemüse
- Lassen Sie sich bei der Zubereitung von leichten Mahlzeiten unterstützen
Für pflegende Angehörige:
- Erinnern Sie regelmäßig ans Trinken
- Bereiten Sie kleine, wasserreiche Snacks vor
- Entlasten Sie sich durch externe Hilfe im Haushalt
Für chronisch Kranke:
- Besprechen Sie Trinkmengen mit Ihrem Arzt
- Achten Sie auf Elektrolytausgleich
- Meiden Sie ungeeignete Medikamente bei Hitze
Für Schwangere:
- Trinken Sie 2,5–3 Liter täglich
- Bevorzugen Sie Infused Water statt Softdrinks
- Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und leichte Bewegung
Fazit Richtige Ernährung bei Hitze im Sommer
Die Sommerhitze ist mehr als nur unangenehm – sie kann zur gesundheitlichen Belastung werden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Flüssigkeit, wasserreichen Lebensmitteln und leichten Mahlzeiten schützt besonders vulnerable Gruppen vor Dehydrierung und Überhitzung.
Unsere Haushaltshilfen und Alltagsbegleiter unterstützen Sie gerne dabei – sei es beim Einkauf, bei der Zubereitung gesunder Mahlzeiten oder beim täglichen Erinnern ans Trinken. Lassen Sie sich bei der gesunden Ernährung unterstützen – für einen sorgenfreien Sommer!
Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische oder ernährungswissenschaftliche Beratung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden bitte Ihren Arzt und bei Fragen zu Ernährungsfragestellungen Ihre Ernährungsberatung vor Ort.