ME/CFS und Long Covid: Ursachen, Symptome und Hilfe im Alltag

Inhaltsverzeichnis

Was ist ME/CFS?

Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die zu einer erheblichen körperlichen und geistigen Erschöpfung führt. Typisch ist die Post-Exertional Malaise (PEM), eine Zustandsverschlechterung nach körperlicher oder geistiger Anstrengung. ME/CFS wird oft durch Infektionen ausgelöst und kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

 

Wie beginnt ME/CFS?

ME/CFS kann schleichend oder plötzlich beginnen, häufig nach einer viralen Infektion. Zu den ersten Anzeichen gehören anhaltende Erschöpfung, Muskelschmerzen und Konzentrationsprobleme. Manche Betroffene erleben einen stufenweisen Krankheitsverlauf, während andere von einem Tag auf den anderen stark eingeschränkt sind.

 

Long Covid und ME/CFS – Gibt es einen Zusammenhang?

Long Covid bezeichnet anhaltende Symptome nach einer COVID-19-Infektion. Viele Betroffene entwickeln Beschwerden, die mit ME/CFS vergleichbar sind, darunter Fatigue, Konzentrationsprobleme (Brain Fog) und Schmerzen. Experten vermuten, dass Long Covid eine Form von ME/CFS auslösen kann. Dennoch gibt es Unterschiede, weshalb nicht jede Long-Covid-Erkrankung automatisch ME/CFS ist.

 

Symptome von ME/CFS und Long Covid

  • Chronische Fatigue: Eine überwältigende Erschöpfung, die nicht durch Ruhe verbessert wird.
  • Post-Exertional Malaise (PEM): Verschlechterung des Zustands nach Belastung.
  • Schlafstörungen: Unruhiger Schlaf, nicht erholsame Ruhephasen.
  • Kognitive Einschränkungen: Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (Brain Fog).
  • Schmerzen: Muskel-, Gelenk- und Kopfschmerzen.
  • Orthostatische Intoleranz: Kreislaufprobleme beim Stehen.

 

Ursachen und Auslöser von ME/CFS

Die genauen Ursachen sind bisher nicht vollständig geklärt. Häufige Auslöser sind:

  • Virusinfektionen (z. B. Epstein-Barr-Virus, SARS-CoV-2)
  • Autoimmunreaktionen
  • Störungen des Nervensystems
  • Genetische Prädisposition

 

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Die Diagnose von ME/CFS basiert auf klinischen Kriterien, da es keine eindeutigen Biomarker gibt. Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, um eine Verschlimmerung zu verhindern. Aktuell gibt es keine Heilung, jedoch helfen symptomorientierte Therapien wie Pacing (Energie-Management), Physiotherapie und medikamentöse Unterstützung.

 

Schweregrade von ME/CFS

ME/CFS kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten, die sich deutlich auf den Alltag der Betroffenen auswirken. Bei einem milden Verlauf sind Betroffene noch eingeschränkt arbeitsfähig und können leichtere Alltagsaktivitäten meist bewältigen – allerdings nur unter erheblicher Anstrengung und mit anschließender Erschöpfung. Bei einem moderaten Verlauf ist die Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben stark reduziert, viele Aktivitäten müssen eingeschränkt oder ganz vermieden werden. Menschen mit einem schweren oder sehr schweren Verlauf sind häufig bettlägerig, dauerhaft auf Hilfe angewiesen und können auf Reize wie Licht, Geräusche oder Berührung extrem empfindlich reagieren. Eine passende Unterstützung richtet sich immer nach dem individuellen Schweregrad.

 

Kann ME/CFS verschwinden oder geheilt werden?

Es gibt bisher keine Heilung für ME/CFS. Einige Betroffene erleben jedoch über Jahre eine leichte Besserung ihrer Symptome, während andere dauerhaft eingeschränkt bleiben. Frühzeitige Diagnose und das richtige Management sind entscheidend.

Lebenserwartung und Risiken bei ME/CFS

ME/CFS ist keine tödliche Erkrankung, aber die Lebensqualität kann erheblich eingeschränkt sein. Schwere Verläufe können zur Immobilität führen. Häufige Todesursachen bei ME/CFS sind sekundäre Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Suizid infolge der starken Belastung durch die Krankheit.

 

Unterschiede zwischen ME und CFS

ME und CFS werden oft synonym verwendet, aber es gibt Unterschiede: ME betont die neurologische Komponente, während CFS primär die Fatigue hervorhebt. Heute wird meist die Bezeichnung ME/CFS verwendet, um beide Aspekte zu vereinen.

 

Unterstützung im Alltag

Viele Betroffene sind in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt und benötigen Unterstützung im Alltag. Eine Haushaltshilfe kann Ihnen helfen, mit:

  • Hausarbeit: Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben wie Einkaufen, Kochen und Reinigung.
  • Begleitung zu Arztterminen: Organisation und Unterstützung bei wichtigen Terminen.
  • Individuelle Betreuung: Persönlich abgestimmte Hilfe für mehr Lebensqualität.

Warum ist professionelle Hilfe wichtig?

ME/CFS und Long Covid sind unsichtbare, aber schwerwiegende Erkrankungen. Durch gezielte Unterstützung können Betroffene ihre Energie für das Wesentliche nutzen. Die Haushaltshilfen der Agentur für Haushaltshilfe sind speziell geschult und bieten die nötige Rücksicht und Empathie.

 

Fazit ME/CFS und Long Covid

ME/CFS und Long Covid sind komplexe Erkrankungen, die den Alltag massiv beeinflussen. Die Agentur für Haushaltshilfe unterstützt Betroffene mit maßgeschneiderter Hilfe, damit sie trotz Einschränkungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können.

 

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