Gürtelrose ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird, das auch für die Windpocken verantwortlich ist. Bei Menschen, die in ihrer Jugend Windpocken hatten, schlummert das Virus in ihrem Körper und kann in einem späteren Lebensabschnitt reaktiviert werden, was zu Gürtelrose führt.
Gürtelrose kann Menschen jeden Alters betreffen, aber ältere Erwachsene sind aufgrund ihres geschwächten Immunsystems besonders gefährdet. Dieser Artikel befasst sich mit den Ursachen, Symptomen, der Diagnose und der Behandlung von Gürtelrose und geht dann auf die Bedeutung der Gürtelrose-Impfung für Senioren ein.
Was ist eine Gürtelrose?
Die Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, ist ein ansteckendes Virus, das unangenehme Hautausschläge verursacht. Diese Bläschen bilden sich normalerweise in einem bestimmten Bereich, der von Nerven versorgt wird, dem sogenannten Dermatom. In der Regel tritt die Gürtelrose auf der Brust oder dem Bauch auf, sie kann aber auch im Gesicht, an den Armen oder Beinen und sogar im Genitalbereich vorkommen. Der Schmerz kann sehr stark sein und wird als brennendes oder stechendes Gefühl empfunden. In manchen Fällen können die Schmerzen auch nach dem Verschwinden des Ausschlags noch Monate oder Jahre lang anhalten. Es gibt jedoch eine Impfung, die das Risiko einer Gürtelrose erheblich reduzieren kann.
Ursachen einer Gürtelrose
Gürtelrose tritt auf, wenn das Varizella-Zoster-Virus, das während einer Windpocken-Infektion im Körper verbleibt, später reaktiviert wird. Es ist nicht bekannt, warum das Virus manchmal reaktiviert wird, aber Faktoren wie Stress, schwaches Immunsystem, Alter und bestimmte Medikamente können dazu beitragen. Menschen, die im Alter von weniger als einem Jahr Windpocken hatten, haben ein höheres Risiko, später im Leben an Gürtelrose zu erkranken.
Symptome einer Gürtelrose
Die Symptome von Gürtelrose können variieren, aber in der Regel treten folgende Anzeichen auf:
- Schmerzen, Brennen oder Kribbeln auf einer Seite des Körpers
- Rötung und Bläschenbildung im betroffenen Bereich
- Juckreiz oder Taubheit in der Nähe des betroffenen Bereichs
- Fieber und Kopfschmerzen
Gürtelrose ist eine Krankheit, die einen schmerzhaften und unangenehmen Ausschlag auf der Haut verursacht. Der Ausschlag besteht normalerweise aus kleineren und größeren Bläschen, die sehr schmerzhaft sein können. Die Bläschen trocknen normalerweise innerhalb von zwei bis vier Wochen aus und bilden Krusten. Es ist wichtig, die Krusten nicht zu entfernen, da dies zu Narbenbildung führen kann. Die Gürtelrose kann auch zu Komplikationen wie der postherpetischen Neuralgie (PHN) 1Wikipedia.de: postherpetischen Neuralgie (PHN) führen, die starke Schmerzen im betroffenen Bereich verursacht und manchmal Monate oder sogar Jahre andauern kann.
Diagnose einer Gürtelrose
Die Diagnose einer Gürtelrose basiert auf den Symptomen, zu denen ein schmerzhafter Ausschlag auf einer Körperseite, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Müdigkeit gehören. Ihr Arzt des Vertrauens kann die Diagnose durch eine körperliche Untersuchung stellen und eventuell darüber hinaus einen Bluttest oder eine Probe des Ausschlags durchführen.
Behandlung und Therapie einer Gürtelrose
Es gibt mehrere Medikamente, Salben und Cremes, die bei der Behandlung von Gürtelrose eingesetzt werden können. Hier sind einige der häufigsten:
- Antivirale Medikamente: Antivirale Medikamente wie Aciclovir 2Wikipedia.de: Aciclovir, Valaciclovir 3Wikipedia.de: Valaciclovir oder Famciclovir 4Wikipedia.de: Famciclovir können verschrieben werden, um die Vermehrung des Virus zu hemmen und die Dauer der Erkrankung zu verkürzen.
- Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Paracetamol 5Wikipeia.de: Paracetamol oder Ibuprofen 6Wikipedia.de: Ibuprofen können verschrieben werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Lokalanästhetika: Lokalanästhetika wie Lidocain 7Wikipedia.de: Lidocain können als topische Creme oder Pflaster verschrieben werden, um Schmerzen und Juckreiz zu lindern.
- Steroidcremes: Steroidcremes wie Hydrocortison 8Wikipedia.de: Hydrocortison können bei der Linderung von Entzündungen und Juckreiz helfen.
- Antidepressiva: Antidepressiva wie Amitriptylin 9Wikipedia.de: Amitriptylin können bei der Behandlung von Nervenschmerzen, die durch Gürtelrose verursacht werden, hilfreich sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der Behandlung von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann und von einem Arzt bestimmt werden sollte. Einige Menschen können auch alternative Therapien wie Akupunktur, Massage oder Yoga ausprobieren, um Schmerzen und Stress zu reduzieren.
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Gürtelrose-Impfung für Senioren ab 60 Jahren: Empfehlung der STIKO
Die Gürtelrose-Impfung ist eine von der STIKO 10RKI.de: STIKO empfohlene Impfung für Senioren ab 60 Jahren in Deutschland. Der Impfstoff ist ein Totimpfstoff, der das Varizella-Zoster-Virus enthält und das Immunsystem des Körpers stimuliert, um eine Immunantwort gegen das Virus aufzubauen. Die Impfung kann das Risiko einer Gürtelroseerkrankung erheblich reduzieren und die Schwere der Symptome verringern, falls die Erkrankung dennoch auftritt.
Die Vorteile der Impfung gegen Gürtelrose sind, dass sie das Risiko einer Erkrankung und die Schwere der Symptome reduzieren kann. Die Impfung ist sicher und wirksam und kann dazu beitragen, dass ältere Menschen ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität beibehalten. Eine wichtige Tatsache ist, dass die Gürtelrose-Impfung die langfristigen Komplikationen der Erkrankung, wie zum Beispiel Post-Zoster-Neuralgie, reduzieren kann.
Es gibt derzeit zwei Impfstoffe gegen Gürtelrose, die in Deutschland zur Verfügung stehen: Zostavax und Shingrix 11RKI.de: Zostavax und Shingrix . Shingrix ist derzeit der bevorzugte Impfstoff der STIKO, da er eine höhere Wirksamkeit aufweist als Zostavax. Die Impfstoffe werden von einem Arzt verabreicht und sind in der Regel gut verträglich. Eine vollständige Impfung besteht aus zwei Dosen, die in einem Abstand von zwei bis sechs Monaten verabreicht werden sollten.
Welche Nachteile hat die Gürtelrose-Impfung?
Ein möglicher Nachteil der Gürtelrose-Impfung ist, dass sie in einigen Fällen zu leichten Nebenwirkungen führen kann, wie Schmerzen oder Rötungen an der Injektionsstelle, Fieber oder Kopfschmerzen. Es sind jedoch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Die Fachwelt sagt, dass die Vorteile der Impfung die Risiken überwiegen.
Wie oft müssen Senioren gegen Gürtelrose geimpft werden?
Es ist derzeit nicht bekannt, wie lange der Schutz der Impfung gegen Gürtelrose anhält. Es wird jedoch empfohlen, die Impfung alle fünf Jahre aufzufrischen, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Menschen, die älter als 60 Jahre sind und bereits an Gürtelrose erkrankt sind, können trotzdem von der Impfung profitieren, da sie das Risiko von wiederkehrenden Infektionen und Komplikationen verringern kann.
Was ist das Varizella-Zoster-Virus?
Das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ist ein Virus, das zwei Krankheiten verursachen kann: Die Windpocken 12RKI.de: Windpocken (Varizellen) und die Gürtelrose (Herpes Zoster).
Die Übertragung des Virus erfolgt durch Tröpfcheninfektion, das heißt durch den Kontakt mit infizierten Sekreten oder durch Einatmen von Luft, die von einer infizierten Person ausgeatmet wird. Die Krankheit ist am ansteckendsten, bevor die Symptome ausbrechen und während der ersten paar Tage des Ausschlags.
Zu den Symptomen der Windpocken gehören ein juckender Hautausschlag, Fieber und Kopfschmerzen. Gürtelrose äußert sich in einem schmerzhaften Hautausschlag, der normalerweise auf einer Seite des Körpers auftritt. Menschen, die Windpocken hatten, können später im Leben Gürtelrose bekommen, wenn das Virus wieder aktiv wird.
Um sich vor einer Ansteckung mit dem Varizella-Zoster-Virus zu schützen, gibt es eine Impfung, die vor Windpocken und Gürtelrose schützen kann. Es ist auch ratsam, engen Kontakt mit Menschen zu vermeiden, die bereits an Windpocken oder Gürtelrose erkrankt sind, und sich regelmäßig die Hände zu waschen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Woher stammt das Varizella-Zoster-Virus?
Das Varizella-Zoster-Virus (VZV) gehört zur Familie der Herpesviren und ist eng mit anderen Herpesviren verwandt, die beim Menschen vorkommen. Es ist ein humanpathogenes Virus, das nur den Menschen infiziert und es wurde erstmals in den 1950er Jahren isoliert und identifiziert.
Quellen
- 1Wikipedia.de: postherpetischen Neuralgie (PHN)
- 2Wikipedia.de: Aciclovir
- 3Wikipedia.de: Valaciclovir
- 4Wikipedia.de: Famciclovir
- 5Wikipeia.de: Paracetamol
- 6Wikipedia.de: Ibuprofen
- 7Wikipedia.de: Lidocain
- 8Wikipedia.de: Hydrocortison
- 9Wikipedia.de: Amitriptylin
- 10RKI.de: STIKO
- 11RKI.de: Zostavax und Shingrix
- 12RKI.de: Windpocken