Altersarmut bei Frauen

Inhaltsverzeichnis

Leider ist die Altersarmut bei Frauen bei über 65-Jährigen immer häufiger und kein neues Phänomen in Deutschland. Ca. 20 % der Rentner sind arm oder akut armutsgefährdet. Als armutsgefährdet werden alle Menschen in Deutschland eingestuft, die weniger als 60 % des mittleren Einkommens aller Haushalte verdienen. Das Problem: Altersarmut kann einsam machen, sozialen Rückzug verursachen und sogar die Lebensdauer verkürzen, weil schlichtweg einfach das Geld zur sozialen Teilhabe fehlt.

Immer mehr Menschen gehen daher im Rentenalter auch weiterhin einer Arbeit nach, tragen Zeitungen aus, obwohl es ihnen körperlich schwerfällt, gehen einem Putzjob nach oder verkaufen Brötchen in einer Bäckerei.

 

Altersarmut: Warum sind Frauen so oft betroffen?

Frauen sind häufiger betroffen, da diese im Durchschnitt nur die Hälfte des Geldes der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Während Männer eine durchschnittliche Rente von 1.148 Euro beziehen, bleiben Frauen im Schnitt lediglich bei 711 Euro. Das zeigen Daten der Deutschen Rentenversicherung. Außerdem ist jede vierte Frau finanziell von dem Partner abhängig. So lebten im Jahr 2017 25% der Frauen über 65 überwiegend von dem Einkommen des Partners. Alleinlebenden Frauen fehlt die Unterstützung des Partners und somit durchschnittlich 900 € monatlich. Diese Versorgungslücke bekommen Frauen oftmals nicht geschlossen und sind somit deutlich stärker von massiver Altersarmut betroffen.


Es arbeiten viele Frauen über einen längeren Zeitraum in Teilzeit- oder Minijobs, besonders während oder nach der Schwangerschaft. Noch ältere Generationen haben oft nie aktiv gearbeitet. Hierbei ist nicht die Kindererziehung gemeint, die durchaus ein vollwertiger Beruf ist, sondern sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen. Dies mindert nicht nur ihre Chancen, ein finanziell unabhängiges Leben zu führen, sondern erhöht auch das Risiko, einmal unter Altersarmut zu leiden. Insbesondere Arbeitszeiten unter 20 Stunden wöchentlich führen dazu, dass Frauen ihren Lebensunterhalt nicht alleine sicherstellen können und auch bei Arbeitslosigkeit oder später im Rentenbezug nicht mehr ausreichend versorgt sind. Dies ist ein massives Problem!


Wie kann man Altersarmut bei Frauen verhindern?

Um die Altersarmut zu verhindern, sollte man sich möglichst früh absichern. Die Altersvorsorge ist ein sehr wichtiges Thema und sollte nicht unterschätzt werden, besonders da die staatliche Rente zunehmend geringer ausfällt. Es sollte regelmäßig für sich selber Geld angelegt werden, damit man finanziell unabhängig werden kann. Auch kleine Summen, welche regelmäßig parallel angelegt werden und können später einen großen Unterschied ausmachen. Wenn man bereits betroffen ist und die Rente nicht ausreicht, kann ein Anspruch auf „Grundsicherung im Alter“ geprüft werden lassen. Dies ist möglich ab einem Monatseinkommen unter 838 €.

 

Altersarmut verhindern: Der Weg zur privaten Altersvorsorge

Das gute alte Haushaltsbuch: Alle wichtigen Ausgaben & Einnahmen festhalten

Über die regelmäßig getätigten Einnahmen und Ausgaben kann man schnell den Überblick verlieren. Dieser ist jedoch so wichtig, um zu sehen, wie viel Geld einem am Ende überbleibt, wenn die Fixkosten abgezogen wurden. Außerdem sollte man monatliche Schwankungen im Blick behalten. Es ist sehr hilfreich, diesen Geldfluss in einem Haushaltsbuch festzuhalten. So behält man nicht nur den Überblick über seine Finanzen, sondern entwickelt auch automatisch ein Gespür für seine Finanzen. Hier gilt das Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Das eigene Sparpotential rechtzeitig ermitteln

Wenn man sich also einen guten Überblick über seine Finanzen verschafft hat, sollte man gucken, dass monatlich noch so viel übrig ist, dass ein Teil davon angelegt werden kann. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, sollte man alle Verträge einmal durchgucken. Oft ist es günstiger einen Vertrag zu wechseln. Wenn man also schon seit Jahren dieselbe Autoversicherung haben, sollte sich Zeit genommen und nach einem anderen Angebot geschaut werden. Viele Versicherungen/Verträge haben für Neukunden Rabatte, weshalb es sich lohnt, langjährige Versicherungen/Verträge auszutauschen. Außerdem sollte man seine Steuererklärung regelmäßig machen, falls Sie dort nicht verpflichtet sind. Denn im Durchschnitt bekommen wir Deutsche bis zu 1.027 Euro zurückerstattet.

Schulden tilgen: Schulden sollten abgezahlt werden

Man sollten unbedingt Wert darauflegen, dass die eignen Schulden mit der Zeit abbezahlt werden, wenn Sie welche haben. Denn durch ein schnelles abzahlen dieser sparen Sie teure Zinskosten. Auch wenn es anfangs viel Geld ist, was Ihnen dann monatlich fehlen wird, sollten Sie diesen Schritt gehen, denn am Ende haben Sie insgesamt weniger Geld ausgegeben.

Prüfen Sie ihre Finanzen: Jetzt loslegen!

Es wird Überwindung und Zeit kosten, sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen. Allerdings wird es sich lohnen und man wird später dankbar sein, diesen Schritt gegangen zu sein. Es gilt nichts über eine gute und zukunftsorientierte Vorsorge. Also handeln Sie so früh wie möglich und fangen sie jetzt damit an!

Beitrag teilen:
Haushaltshilfe benötigt? Jetzt kostenlosen Beratungstermin vereinbaren

*Pflichtfelder
**Wir verarbeiten und speichern Deine Daten ausschließlich zum Zweck der Kontaktaufnahme und Beratung. Wir geben Deine Daten nicht weiter. Sie können der Speicherung ihrer personenbezogenen Daten jederzeit per E-Mail an datenschutz@afh-nrw.de widersprechen. In diesem Fall werden wir die zu ihnen gespeicherten Daten umgehend fristgerecht löschen, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen einzuhalten sind. Weitere Informationen, auch etwa über weitere Rechte, die ihnen zum Schutz ihrer Daten zustehen, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

pflegedienst zuzezu dormagen
Jetzt neu: Kostenfreie Pflegehilfsmittel-Box mit individuellen Pflegehilfs­mitteln zum Verbrauch zusammenstellen

Holen Sie sich ihre monatliche Pflegemittelbox mit Pflegehilfsmitteln im Wert von 40 Euro kostenfrei. Ab einem Pflegegrad 1 steht Ihnen dieser Zuschuss kostenfrei zu, die Kosten werden von der Pflegekasse übernommen. Bequem nach Hause geliegefert – Hilfe im Paket, eben! 

Weitere spannende Ratgeberbeiträge für Sie